Gleisbau mit Königs-Gleisen

Am besten einen Gleisplan 1:1 ausdrucken und auf die Grundplatte auslegen, dann das erste Gleis / Weiche auflegen.
Bei normalen Gleisen müßen links und rechts ca. 2 Schwellen entfernt werden um die Verbindungsschwellen anzulöten
(oder ca. 4 Schwellen bei einem Modulübergang). Die Verbinder (Doppelschwelle links und rechts) anpassen und anlöten.
Die nächste Schiene genauso anpassen. Auch mit Weichen wird so weitergemacht.
Anlegen und die Bohrung für das Herzstück (8mm) markieren und bohren.
Draht anlöten und wieder anlegen.
Die Weiche sollte den Trennungsschnitt
am Herzstück haben, wenn  nicht, sollte er vor dem befestigen durchgeführt werden.
Die Weiche aufkleben und an die vorhandene Schiene anlöten. Zum Ausrichten
eignet sich die Jörger-Lehre.
Hier ist unter der Lehre sehr gut der Spalt / Trennung für das Herzstück zu sehen.
Nun kann der Stellhebel angebaut werden und mit einer Reißzwecke gesichert werden.
Sollte man ein großes Loch unter der Stellschwelle und einen direkten Draht zum Antrieb bevorzugen,
ist dieses Loch natürlich vor dem anbringen der Weiche zu bohren!
An den beiden weiterführenden Strängen wird nun jeweils ein weiterer Schienenverbinder
angelötet. Dieser ist aber einseitig eine Doppelschwelle und andererseitig eine normale Schwelle.
Somit kann die weiterführende Schiene mit einem Luftspalt zu Trennung des Herzstücks dienen.
Beide Verbinder sollten  an der offenen Seite angeschrägt werden.
Hier noch mal die Unterschiede:
Jetzt kann es weitergehen, nur darauf achten, das die jeweils innere Schiene keine  elektrische Verbindung zum Herzstück hat.
Zum Löten wird von Eckhard König „SMD-Lötpaste“ empfohlen, diese ist bei Conrad erhältlich, aber recht teuer.
Der Vorteil liegt darin, daß die Paste auf die Schiene und auf die Verbinder dünn aufgetragen wird.
Dann wird der Lötkolben mit einer neuen sauberen Spitze auf die Schiene gehalten. Durch die Hitze schmilzt die Paste
und stellt eine saubere Verbindung her. Trotzdem kann es vorkommen daß „normal“ gelötet werden muß.
Hier empfiehlt sich Lötzinn (mit Flussmittel und Blei, sofern es diese noch gibt) in 1mm Stärke
und eine dünne Spitze (Bleistift) 
Die Gleise werden bei mir mit Patex angeklebt.
Trennungen werden mit einer Diamantscheibe auf dem Dremel (mit Welle) geschnitten.
Besser währe eine Laubsäge, die funktioniert aber nur wenn die Gleise n.n. liegen.
Anschlussdrähte (0,4 mm) werden an den Schienenflanken angelötet.
Die dünnen Drähte langen, sie werden unter dem Brett an kleine Lötstreifen angelötet.
Von hier kann man mit stärkerem Draht weiter gehen.
Jetzt sollten die Antriebe (ich verwende Conrad) angebaut werden.
Hier ist der Antrieb eingebaut. Gut kann man die Stellmechanik erkennen.
Über meine Hebelumsetzung ist ein gutes Ausrichten des Stellweges möglich.
Anschließend ist die wichtigste Arbeit fällig, das Verlegen der Kabel. :-)
Dies ist nötig um einen Testbetrieb durchzuführen. Jetzt sind Korrekturen noch möglich.
Funktioniert alles, kann man die Schienen altern. Hierzu benutze ich  Wasserfarben aus dem Malkasten meines Sohnes
(die gibt es schon für 1,- Euro im Baumarkt oder..).
Zum Schluß kommt die schönste Arbeit, das Schottern und nochmalige Altern.
Aber Achtung, keine Schotterstücke oder Kleber in die Stellmechanik. 
Viel Spaß beim bauen :-)
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