Die Re 6/6 in Zetzwil

Am 13.8.2007 konnte ich die lang ersehnte Re 6/6  von AZL-Swissline
in den Händen halten. Schon der erste Eindruck war super, ein wirklich schönes Modell.
Da ich eine starke Güterzuglok für Zetzwil mit seinen steilen Rampen suchte, war ich gespannt
auf die Fahreigenschaften und Zugkraft. Am 14.8. wurde die Werkbank von den Königzhausen-
Modulen geräumt und ein Testkreis aufgebaut. Die Lok drauf und los ging es. Schon das analoge Fahren
war toll, langsames anfahren durch den Faulhaber und auch sanftes ausrollen. Dann wurde in die Waggonkiste
gegriffen und allerlei an Güterwagen angehängt. Es waren 5 Stück der 6achsigen Schwerlastwagen, beladen, 4 Stück
4achsige Containerwagen, ein 4achsiger Tankwagen und sechs 2achser. Der Zug wurde sauber gezogen.

Jetzt wollte ich es wissen, und Zetzwil wurde von der Decke abgeseilt und angeschlossen (analog).
Die Lok drauf und los. aber schon gingen die Probleme los. Das mittlere Drehgestell hüpft bei allen
Schienenunebenheiten und tlw. auch Weichen aus den Schienen. Und im Tunnel mußte ich an der Oberleitung etwas nachbiegen,
damit sie nicht hängen blieb. Nach ein paar Runden kamen jetzt die Waggons dran und an dem 3. Wendel der Frust.
Der Zug war auch für die schwere Lok zuviel und sie schleuderte durch :-(

Also die 6achsaer raus und nur die restlichen Wagen dran, jetzt kam sie hoch. Aber eine saubere Fahrt war leider nicht
möglich, da sie auch ganz langsam immer wieder die mittleren Räder neben die Gleise setzte. Dies muß irgendwann
noch untersucht werden. Ich bin mal gespannt, wie sie digital fährt.
Mein Fazit bis jetzt:

Ein super Modell, das auf wirklich sauber verlegten Gleisen und in der Ebene bestimmt einen beeindruckenden Zug
anführt. Die Fahreigenschaften sind sehr gut, leider dürfte der vorbildliche Stromabnehmer im Oberleitungsbetrieb,
wenn auch nur angedeutet, zu Problemen führen. Ich werde wohl für die Lok eine Modulanlage nach Schweizer Vorbild
bauen müßen (dies hatte ich aber irgendwie schon vor, die Pläne liegen schon in der Schublade), wobei der Oberleitungsbetrieb
wie bei Jens seiner Julierbahn, nur angedeutet wird.

Decodereinbau in die Re6/6 >>
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